Friday, August 07, 2009

Hawaiianische Massage an älteren Menschen

Ich hatte kürzlich die Gelegenheit, vier alte Damen zu massieren. Alle sind seit Jahren verwitwet, die älteste von ihnen ist 79 Jahre alt und seit 30 Jahren ohne Mann und Parnter.
Ich mag sie sehr gerne, sie ist eine liebevolle, herzensgute, gläubige Frau. Durch körperliche Beschwerden und viele Operationen bedingt hat sie gesundheitliche Probleme und viele Narben auf dem Körper. Die Massage ist von meiner Seite aus also eher vorsichtig, weniger kraftvoll in den Griffen, als wenn ich einen jungen Menschen vor mir habe.

Was MIR an dieser Massage besonders gefallen hat war, wie sie sich trotz ihrer Schmerzen hingeben konnte, wie sie genießen konnte. In solchen Sessions merke ich, wie ein Fluß von Gefühl entsteht, wie alles rund und schön und liebevoll ist.

Nach der Massage nahm sie mich in den Arm, bedankte sich, und sagte "Das war so schön. Weißt du, ich bekomme sonst ja keine Streicheleinheiten mehr".

Mir standen die Tränen in den Augen, ihr auch, und genau das ist es, was in solchen Begegnungen fließen kann. LIEBE!

Liebe, die ich als so etwas wie "reine Liebe" bezeichnen würde. Keine Erotik, kein Sex, kein angefasst werden, wenn man es nicht möchte, keine Übergriffe... einfach nur Gefühl, Zärtlichkeit, Liebe.

Friday, July 06, 2007

Vipassana

Die Vipassana-Meditation sei die älteste überhaupt, schon Buddha habe sie genutzt, um Erleuchtung zu erlangen.
Nun, Erleuchtung suche ich nicht gerade. Aber ein ruhigeres, harmonisches Leben schon. Man lernt bei dieser Meditationsform, daß und wie man die Realität nehmen kann so, wie sie ist. Und sie nicht verändern zu wollen so, wie man sie gerne haben möchte. Wenn man diese Dinge mal begriffen hat, dann spart man einiges an Energie, dann hat man Energie für ganz andere Dinge, die wesentlichen Dinge!
Ich habe diese Seminare jetzt 3 mal besucht. 3 mal 10 Tage Schweigen, Meditieren, den Atem beobachten. Zweimal war ich im Deutschen Zentrum in Triebel, einmal im Belgischen, in Dilsen. Alle drei Seminare waren anstrengend, nicht nur wegen des Zeitplanes. Sie sind anstrengend, weil man sehr mit sich selbst zugange ist. Weil man sich hinterfragen muß. Weil man an Grenzen stößt. Weil man sich an so lange vergangene Dinge erinnert - und darüber nachdenkt, wie das war, warum es war, was es verursacht hat, warum man so reagiert hat, und man sich dann vielleicht irgendwann in einer der Meditationsstunden sagt: es ist vergangen. Du kannst nichts mehr daran ändern, auch wenn du wolltest. Laß es gut sein. Man kann im besten Falle Frieden mit diversen "Fällen" schließen, oder Frieden mit sich selbst. Man erkennt, daß man die Vergangenheit nicht mehr beeinflussen kann, nicht mehr ändern kann. Man erkennt aber auch, daß man die Zukunft, so sehr man daran herumdenkt und plant, auch nicht in der Hand hat. Daß man wirklich nur in diesem Augenblick, JETZT, lebt. Und diesen Augenblick zum wichtigsten im Leben machen sollte.
Mir haben die Seminare sehr gut getan. Mein Lebensgefährte, seit 40 Jahren Kettenraucher, hat sein erstes Seminar gemacht und kam als "Nicht"raucher zurück. Zumindest sehe ich ihn seit zwei Wochen nicht mehr mit Zigaretten. Und ich hoffe sehr, daß sich das nicht mehr ändern wird. Aber wie sagte ich vorhin? Der Moment, der Augenblick zählt.
Während der Seminare hält man sich an strenge Regeln:
1) nicht sprechen, 2) nicht rauchen, keine Drogen, 3) kein Sex, 4) nicht lügen (bei "nicht sprechen" eigentlich nicht schwierig), 5) nichts töten, 6) nicht stehlen, 7) keine Nahrung nach 12 Uhr mittags, 8) aufstehen morgens um 4 Uhr....
Vipassana ist keine Flucht aus der Realität, kein Urlaub, kein Vergnügen, kein Ritual.
Vipassana ist die Kunst zu leben.

Monday, May 28, 2007

Lomi-Massage an Jugendlichen

Hawaiianische Massage nicht nur an Erwachsenen, sondern auch an Jugendlichen. Deshalb, weil diese Massage - zumindest in der Überlieferung - gegeben wurde, wenn der Mensch an einem "Übergang" stand: entweder während der Pubertät, vor einem Amtsantritt, vor einer Eheschließung usw. Wenn das in früheren Zeiten sinnvoll war, weshalb nicht auch heute?

In den letzten Wochen habe ich zwei Jungen im Alter von 15 und 17 Jahren massiert. Beide hatten einen Gutschein - der eine, weil er ihn sich gewünscht hatte, der andere auf Nachfrage von mir, ob er sich das denn vorstellen könne. Beide kamen also "aus freien Stücken".Erstaunlich für mich war, dass diese beiden "jungen Männer" sehr gut entspannen und genießen konnten. Aber auch ich als Gebende habe beide Massagen sehr genossen und konnte spüren, wie sich meine Gefühle während einer Massage veränderten und wie intensiv diese sein können. Irgendwie fühlt man alles in diesen Körpern: das Baby, das Kind, das sie einst waren; den Menschen im "Jetzt"Zustand und vielleicht auch die Ahnung von ihm, wie er einmal sein könnte. Einen der Jugendlichen sehe ich sehr selten, kann also nicht viel über seine eventuelle Veränderung erleben. Beim anderen habe ich den Eindruck, daß er viel offener, direkter, geworden ist. Möglicherweise bin auch ich anders im Umgang mit ihm, es ist ja immerhin möglich, daß eine Massage nicht nur den Nehmenden, sondern auch den Gebenden verändert. Auf jeden Fall stehen wir uns sehr viel positiver gegenüber, und das fühlt sich einfach gut an.

Sunday, July 02, 2006

hawaiianische massage - was ist das?

Ich möchte heute einmal ganz gerne das Besondere der Hawaiianischen Massage vorstellen.

Die Hawaiianische Massage, Lomi Lomi Nui, ist eine intensive und kraftvolle Form der Massage. Sie wurde von den alten Kahunas von Hawaii, den Meistern und Hütern der traditionellen kulturellen und spirituellen Geheimnisse, innerhalb der Familien weitergegeben.

Die Lomi ist ein seit Jahrhunderten praktiziertes Ritual und wurde in Situationen vorgenommen, in denen große Veränderungen bevorstanden, wenn neue Verantwortungen übernommen werden sollten oder Herausforderungen anstanden.

Heute nutzen wir die Lomi als sehr wohltuende Begegnung mit dem eigenen Körper – aber sie kann auch als Initiationsritual verstanden werden. Als Beispiel sei die entscheidende Phase des Übergangs von der Jugend ins Erwachsenenalter genannt. Sie ist etwas Besonderes vor einer Eheschließung oder für Schwangere, die sich auf den neuen Lebensabschnitt vorbereiten wollen. Ebenso für Manager, die vor neuen Herausforderungen stehen und für jeden Menschen, der sich in anstrengenden Lebenssituationen stärken möchte.

Die Lomi fördert das persönliche Wachstum, bringt Körper, Geist und Seele in Einklang.

Eine Lomi-Massage behandelt gleichzeitig Körper und Seele. Der Körper wird gedehnt, gezogen, geschaukelt, gestreichelt. Das alles gleicht eher einer Zeremonie als einer Therapie.

Sie ist eine bewegende Massage. Sie bewegt nicht nur den Körper des Menschen, es „tut sich was“. Ohne es selbst erlebt zu haben ist die Lomi schwer zu beschreiben. Man hat das Gefühl, „nach Hause zu kommen“ oder, wie ein Gast sagte. „Ich fühle mich wie auseinandergenommen und neu zusammengesetzt. Und das ist sehr gut so“.


Also, wer ist neugierig??
www.hawaiianische-massagen.de
Aloha! Barbara